Stipa calamagrostis – Alpen-Raugras, Silberährengras

(Pflanzenfamilie: Poaceae – Süßgräser)

Stipa calamagrostis – Silberährengras, Alpen-Raugras Die Bilder beschreiben die Stipa besser, als ich es mit Worten könnte. Mit dem Silberährengras setzen Sie Akzente und schaffen Atmosphäre. Ganz wichtig: Die Stipa calamagrostis möchte nicht bedrängt werden. Aber wer will das schon?

Stipa calamagrostis – Silberährengras, Alpen-Raugras
Stipa calamagrostis (Alpen-Raugras) – Blüten

Ein bisschen kümmern sollten Sie sich um die Stipa calamagrostis, denn sie mag es – und dankt es –, wenn ihr Standort sorgfältig aus­gesucht wird und ihr Zuhause im Garten auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dazu gehört in erster Linie ein Platz, an dem das Silberährengras vor "nassen Füßen" und Winternässe geschützt ist. Ein Hang käme ihm gerade recht, Hauptsache, keine Staunässe. Ein gut durchlässiger Oberboden rundet das Bild ab. Wer nicht auf ein Hang-Gelände zurückgreifen kann, tut der Stipa calamagrostis mit einer Hügelpflanzung einen Gefallen, sprich für die Pflänzchen wird vor dem Einsetzen mit durchlässiger Erde ein kleiner Hügel im normalen, zumeist planen Beet angehäuft.

Stipa calamagrostis – Silberährengras mit Eurybia divaricata
Stipa calamagrostis (Alpen-Raugras) mit Eurybia divaricata (Weiße Wald-Aster)

Bleibt noch der Wunsch nach kalkhaltigem Boden, doch der lässt sich pro­blemlos erfüllen – geeignete Produkte zum Aufkalken gibt es im Fachhandel, falls erforderlich. Ein so präparierter Pflanzplatz verlangt eigentlich nur noch nach einem: den richtigen Nachbarn, die ähnliche Standorte lieben wie das Alpen-Raugras. Wie wäre es mit Galatella linosyris (Goldhaar-Aster, ehemals botanisch Aster linosyris), Eurybia divaricata (Weiße Wald-Aster, ehemals botanisch Aster divaricatus), Asphodeline lutea (Junkerlilie) oder Dianthus carthusianorum (Karthäuser-Nelke)? Denken Sie aber beim Gestalten und Pflanzen daran, dass andere Pflanzen der Stipa nicht zu sehr auf den Pelz rücken sollten.

Mir genügt die reine Art Stipa calamagrostis, mit den Sorten habe ich keine Erfahrung. Dennoch seien hier für Sammler und neugierige Gärtner einige genannt: 'Algäu', 'Brilliantsplitter', 'Lemperg', 'Zukunftsmusik'. Alle Sorten lassen sich ausschließlich durch Teilung der Pflanzen (im April) vermehren. Wer danach sucht, kann deshalb die Anbieter von Sämereien außer Acht lassen und sich auf Staudengärtnereien beschränken.

Rückschnitt: Im März/April – je nach Witterung und vor dem Neuaustrieb – schneiden Sie die vorjährigen Halme 2‑5 cm über dem Boden ab.

Stipa calamagrostis – Alpen-Raugras, Silberährengras

Wuchshöhe: 70-110 cm
Farbe Blütenstand:: silbrig-/gelbbraun
Blütezeit: Juni, Juli
Lichtverhältnisse: sonnig
Bodenverhältnisse: trocken
Verwendung: Hangbefestigung, Dachbegrünung
Hinweis: kalkhaltiger Boden; toleriert Wurzeldruck von Gehölzen