Verbascum – Königskerze

Verkannte Gartenschätze

(Pflanzenfamilie: Scrophulariaceae – Braunwurzgewächse)

Verbascum-Chaixii-Hybride – Kreuzung mit Chaix' Königskerze, Französische Königskerze
Verbascum-Chaixii-Hybride (Französische Königskerze)

So schön Königs­kerzen auch sind, viele Arten sind nur zwei­jährig und müssen des­halb immer wieder neu ge­pflanzt werden. Es sei denn, sie säen sich nach der Blüte selbst aus und bleiben so ohne weiteres Zutun im Garten. Fragt sich halt nur, wo sie dann auf­tauchen; darauf dürfen wir gespannt sein.

Die verschie­denen Verbascum-Arten "vermen­deln" sich sehr gern, auch solche Kreu­zungen sorgen für Span­nung und Ab­wechs­lung in den Gartenbildern. Sollte mal ein beson­ders interes­santes Exemplar unter den Ab­kömm­lingen sein, das sie länger be­halten möchten, ist es ratsam, es beizeiten über Wurzel­schnittlinge zu ver­mehren, weil die Kreuzun­gen meist steril sind.

Wurzel­schnitt­linge machen Sie am besten im Februar, Sie brauchen dazu allerdings ein frostfrei gehaltenes Gewächshaus. Und so gehen Sie vor: Der Wurzel­stock einer Königs­kerze wird teil­weise frei­gelegt und eine oder mehrere dickere Wurzeln werden mit einem scharfen Messer abge­schnitten (nicht die Haupt­wurzel!). Die Wurzeln an­schließend in Teil­stücke von etwa 2‑7 cm Länge schneiden (dickere Wurzeln in kürzere, dünnere in längere Stücke). Verbascum-Schnitt­linge werden senk­recht gesteckt, das Behältnis/Töpf­chen (in Töpf­chen zwei oder drei Wurzel­stücke stecken) muss des­halb dafür und für eine 2 cm dicke Substrat­ab­deckung auf den Schnitt­lingen hoch genug sein.

Substrat: Pflanzerde mit ca. 20 % Sandbei­mischung
Temperatur: im Idealfall 6‑12 °C, auf jeden Fall aber frostfrei
Feuchtigkeit: nicht austrocknen lassen, nicht ersäufen

Das Anzuchtgefäß wird dunkel aufgestellt; sobald die Schnittlinge austreiben, stellt man sie heller und wärmer.

Königskerzen-Mönch – Raupe auf Verbascum thapsus (Kleinblütige Königskerze)
Königskerzen-Mönch – Raupe auf Verbascum thapsus (Kleinblütige Königskerze)

Wer sich im Garten lieber nicht auf Experimente einlässt und Selbst­aus­saat vermeiden möchte, dem bleibt der recht­zeitige Rück­schnitt der abge­blühten Blüten­triebe seiner Königs­kerzen. Das ist nicht so einfach den richtigen Zeit­punkt dafür zu erwischen, weil sich immer noch neue Blüten öffnen, während längst die ersten Samen reifen.

Königskerzen sind Futterpflanzen für die Raupen des Königs­kerzen-Mönchs. In manchen Jahren ist der Befall derart massiv, dass nicht nur die Blätter, sondern sogar die Blüten daran glauben müssen und die Pflanzen kahl gefres­sen sind. Um das zu verhindern, sollten sie regelmäßig kontrolliert und Raupen abgesam­melt und weit weg gebracht werden. Ob man die Raupen also verhungern lassen soll? Diese Frage muss jeder für sich beant­wor­ten. Aber was noch immer und in jeder Situation geholfen hat, ist ein Kompromiss!

Ausführlichere Informationen zum Königskerzen-Mönch und seinen Raupen erhalten Sie auf meiner Seite über den Tierischen Ärger im Garten.

Königskerzen als Nisthilfe für Wildbienen

Dickere abge­schnittene Stängel von Verbascum sollten nicht weg­geworfen oder kompos­tiert werden. Bieten Sie sie im nächsten Früh­ling statt­dessen Wild­bienen (und anderen Insek­ten) als Nist­platz an. Schneiden Sie die Stängel oben an; die ideale Gesamt­länge liegt bei 80‑100 cm und die Schnitt­kante sollte glatt sein, nicht ausge­franst oder gar scharf­kantig. Befes­tigen Sie die Stiele einzeln und vor­sichtig, aber dennoch gut (mit stärkerem Binde­draht) – auf­recht oder leicht geneigt – zum Bei­spiel an Zaun­latten. Schnell gemacht ist auch eine Art Flechtwerk mit einem Rest­stück Maschen­draht (dünn und biegsam): Die Seiten des Maschen­drahtes an stabilen Stangen (ich habe Eisen genommen) befestigen und die Stangen fest in den Boden rammen, jedoch so, dass der Draht nicht spannt. Jetzt erst werden die trockenen Pflanzen­stängel einzeln durch die "Maschen" des Drahtes gesteckt, mal vor den Draht, mal dahinter.

Solche Stängel-Nisthilfen sollten an einem sonnigen, freien Platz stehen, am besten dort, wo Sie zwar immer wieder mal einen neugie­rigen Blick darauf werfen können, ob sich was tut, eventuelle Bewohner sich aber ungestört fühlen. Eine ganze Reihe von Wildbienen legt ihre Nester gern in solchen mark­haltigen Stängeln an, dazu gehören

  • Ceratina cucurbinata (Schwarzglänzende Keulhornbiene)
  • Ceratina cyanea (Gewöhnliche Keulhornbiene)
  • Chelostoma campanularum (Kleine Glockenblumen-Scherenbiene)
  • Hylaeus difformis (Beulen-Maskenbiene)
  • Megachile centuncularis (Kleine Garten-Blattschneiderbiene)
  • Megachile versicolor (Bunte Blattschneiderbiene)
  • Osmia claviventris (Mauerbiene – ohne deutschen Namen)
  • Osmia leucomelana (Schwarzspornige Stängel-Mauerbiene)

Solche Nisthilfen sollten am besten gar nicht mehr abgebaut werden, bis sie sich praktisch von selbst auflösen. Auch dann sollten Sie sich erst noch vergewissern, dass sie nicht doch noch bewohnt sind (in den meisten Fällen erkennbar an einem Nestverschluss auf dem Gang im Mark). Zu Überwinterungs­zwecken werden verlassene Nester ebenfalls gern aufgesucht.

Verbascum blattaria ('Album') – Schaben-Königskerze, Schabenkraut

Wildbienen-Nisthilfe
Verbascum blattaria ('Album')
Verbascum chaixii ('Album')
Verbascum densiflorum
Verbascum phoeniceum 'Violetta'
Verbascum thapsus
Verbascum und Wildbienen

Verbascum blattaria – Schaben-Königskerze Definitiv nur zweijährig, aber definitiv aussaatwillig ist die Schaben-Königskerze. Ihr deutscher Name klingt ja wohl eher "schäbig", kommt aber daher, dass früher jedes kultivierte Kraut auch einen Zweck erfüllen musste, und im Fall des Verbascum blattaria war es eben der, Schaben (also Ungeziefer) zu vertreiben.

Was sagt uns der deutsche Name noch? – Verbascum blattaria ist in Deutschland eine einheimische Pflanze. Mittlerweile gilt sie in der Natur allerdings – deutschlandweit gesehen – als gefährdet, in manchen Bundesländern als stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Weshalb solche gefährdeten Pflanzen nicht automatisch geschützt sind, wird sich mir nie erschließen. Verbascum blattaria ist es jedenfalls nicht (alle Angaben Stand Januar 2024).

Verbascum blattaria – Schaben-Königskerze, Blüte Die Art blüht wie die meisten Königskerzen gelb, sehr kräftig (sonnen-)gelb. Ihre purpurnen und purpurviolett behaarten Staubfäden bilden dazu einen satten Kontrast, der fast "too much" ist. Ich habe mich deshalb für die dezent weiß blühende Form entschieden, denn in Verbindung mit den weißen Blüten­blättern wirkt die purpurne Mitte tatsächlich königlich. Damit und mit dem lockeren Blütenaufbau ist das Schabenkraut ein hervor­ragender und zurückhaltender Begleiter für alle möglichen Stauden.

Verbascum blattaria – Schaben-Königskerze, Sämling
Verbascum blattaria (Schaben-Königskerze, Schabenkraut) – Sämling

Besonders filigran wirkt jedoch ein Ensemble mit solchen höheren Zier­gräsern, die ebenfalls leicht lehmigen Boden (sandig-lehmig) und einen nicht zu trockenen Stand in vollsonniger Lage schätzen. Stipa calamagrostis (Silberährengras, Alpen-Raugras) und Sorghastrum nutans (Goldbartgras, Gelbes Indianergras) kommen mir da in den Sinn. Lässt man Verbascum blattaria 'Album' neben diesen Pflanzpartnern aussäen (alte Blütentriebe dann erst im Frühjahr abschneiden), sind jährlich wechselnde Gartenbilder das Dankeschön – meist sogar sehr gelungene.

Solche Garten-Vagabunden muss es also selbst in einem Stauden-Garten geben. Zum einen, weil sie für Dynamik und Veränderung sorgen, zum anderen, weil sie uns mit ihrer Selbstaus­saat und ihrem Vorwitz oft genug erst auf die schönsten Pflanzen-Kompositionen bringen.

Verbascum blattaria 'Album' – Schaben-Königskerze, Schabenkraut

Wuchshöhe: 70-140 cm
Blütenfarbe: weiß mit purpur
Blütezeit: Juni, Juli
Lichtverhältnisse: sonnig-halbschattig
Bodenverhältnisse: frisch
Verwendung:
Hinweis: einheimische zweijährige Pflanze; Staunässe vermeiden

Verbascum chaixii ('Album') – Chaix′ Königskerze, Französische Königskerze

Wildbienen-Nisthilfe
Verbascum blattaria ('Album')
Verbascum chaixii ('Album')
Verbascum densiflorum
Verbascum phoeniceum 'Violetta'
Verbascum thapsus
Verbascum und Wildbienen

Verbascum chaixii – Chaix′ Königskerze, Französische Königskerze In der Blütenfarbe unterscheidet sich Chaix′ Königskerze kaum von der Schaben-Königskerze – gelb mit purpur blüht die Art, weiß mit purpur die weiße Form. Aber: Bei Verbascum blattaria sitzen die Einzelblüten locker an kurzen Stielen, während sie bei Verbascum chaixii dicht gedrängt am Blütentrieb stehen und damit dem Blütenstand das Kerzen-Image verleihen. Wenn dann am Ansatz des Haupt­blüten­triebs – was häufig vorkommt – noch kürzere seitliche Blütentriebe gebildet werden, wird aus der "Kerze" ein "Kandelaber". Sehr fesch dazu bei der weißen Form sind dunkel purpurne Blatt- und Blütenstiele, die zwar nicht alle, aber doch viele dieser Pflanzen haben.

Verbascum chaixii (Französische Königskerze) – Chaix′ Königskerze, Austrieb
Verbascum chaixii (Französische Königskerze) – Austrieb

Chaix′ Königs­kerze zählt zu den stau­digen Königs­kerzen-Arten und gilt in Deutsch­land als Neo­phyt, aller­dings als unbe­stän­diger und wenig ver­brei­teter (Stand Januar 2024).

Ein beherzter Rückschnitt nach der ersten Blüte bis auf eine Handbreit über dem Boden (abge­schnittene Stängel sind Nisthilfen für Wildbienen) ist bei dieser Königskerze von doppeltem Nutzen: Er fördert eine Nachblüte im Spätsommer und verhindert Selbstaussaat. Verbascum chaixii kann damit nämlich durchaus lästig werden, vor allem natürlich in kleineren Gärten (für die es ansonsten wunderbar passt).

Mehr Pflege ist gar nicht nötig, um seine Freude an dieser vielseitig einsetzbaren und wunderbar "leichten" Staude zu haben. Eventuelles Gießen versteht sich ja sowieso von selbst, doch bei Verbascum chaixii können Sie Wasser sparen, das verträgt längere Trockenheit ausge­spro­chen gut. Deshalb lieber selten und tiefgründig wässern, damit die Feuchtigkeit die lange Pfahl­wurzel erreicht, dafür aber nicht alle paar Tage.

Umpflanzen sollte man ältere Exemplare wegen eben dieser Pfahlwurzel nicht mehr; das geht nur mit jungen Sämlingen. Beim Entfernen/Ausgraben der Französischen Königskerze (z. B. überzähliger Sämlinge) sollten Sie gründlich arbeiten, denn V. chaixii treibt aus den im Boden verbliebenen Wurzelresten wieder aus. Was für die Vermehrung in den Gärtnereien so praktisch ist, kann sich im Garten also ins Gegenteil verkehren. Gut zu wissen bei eventuellen Grabaktionen: Von der Hauptwurzel, die ziemlich senkrecht in den Boden geht, zweigt häufig eine lange, dickere Wurzel ab, die nicht weit unter der Erdoberfläche mehr oder weniger waagrecht verläuft.

Ein Weibchen der Glänzenden Schmalbiene sammelt Pollen an Verbascum chaixii (Französische Königskerze)
Ein Weibchen der Glänzenden Schmalbiene sammelt Pollen an Verbascum chaixii (Französische Königskerze)

Verbascum chaixii wird wie alle Königskerzen oft und gern von Insekten besucht. Die Wildbienen-Art Lasioglossum nitidulum (Glänzende Schmalbiene) konnte ich sogar beim Pollen­sam­meln für ihre Larven beobachten. Mehr Wissens­wertes über die Glänzende Schmalbiene finden Sie weiter unten unter Verbascum im Wildbienen-Garten. Und ganz allge­meine Informationen zu Wildbienen und ihre Lebens­weise gibt es auf meiner Seite Wildbienen im Stauden-Garten.

Verbascum chaixii 'Album' – Chaix′ Königskerze, Französische Königskerze

Wuchshöhe: 80-115 cm
Blütenfarbe: weiß mit purpur
Blütezeit: Juni, Juli
Lichtverhältnisse: sonnig-halbschattig
Bodenverhältnisse: frisch
Verwendung: Solitär; Schnittpflanze
Hinweis: Staunässe vermeiden

Verbascum densiflorum – Großblütige Königskerze

Wildbienen-Nisthilfe
Verbascum blattaria ('Album')
Verbascum chaixii ('Album')
Verbascum densiflorum
Verbascum phoeniceum 'Violetta'
Verbascum thapsus
Verbascum und Wildbienen

Verbascum densiflorum – Großblütige Königskerze, Blüten Ein Monstrum, ein richtiges Monstrum. Das kann aus der Großblütigen Königskerze zumindest werden. Gib ihr reichlich Wasser und Nährstoffe (haupt­sächlich Stickstoff) und sie hört nicht auf zu wachsen. 2,5 bis 3 m Höhe sind locker drin, die großen Blätter liegen dann auf fast einem Quadratmeter auf dem Boden auf und ersticken alles, was zu nah an der Königskerze steht. Zum Glück ist die nur zwei­jährig, möchte man da fast sagen.

Verbascum densiflorum ist also mehr für Einzelstellung geeignet und vielleicht noch für Wildstauden­pflanzungen
Wildstaudenpflanzungen:
Pflanzungen, die unter Verwendung von einheimischen und nicht einheimischen Pflanzen – keine Züchtungen – weitgehend sich selbst überlassen werden; der Gärtner greift nur gelegentlich ordnend ein. Eine Wildstaudenpflanzung kann sich über den ganzen Garten erstrecken oder auf einzelne Bereiche beschränken.


. Für Plätze im Garten also, wo es erwünscht ist, zwischendurch mal alles niederzumachen, was sich gar zu frech ausgesät oder ausgebreitet hat, um Platz zu schaffen und auch Sämlingen von Pflanzen eine Chance zu geben hochzu­kommen, die nicht so konkurrenzstark sind. Denn genau das machen seine Blätter – sie sorgen für freie Flächen.

Verbascum densiflorum – Großblütige Königskerze, Horst Die großen, samtig behaarten und dadurch grau wirkenden Blattrosetten der Großblütigen Königskerze bieten allerlei Getier Unter­schlupf, speziell Insekten, und bilden dadurch ein ganz eigenes Biotop. Schnecken nutzen ihren Schutz gern als Tagesversteck und können darunter leicht aufgesammelt und anschließend vernichtet werden (freilich nur die im Garten schädlichen Nacktschnecken; mehr zu diesem Thema erfahren Sie unter "Tierischer Ärger" im Garten). Und natürlich sind die Blätter Raupen-Futterpflanze für den Königskerzen-Mönch (Shargacucullia verbasci). Die Blüten wiederum – der Pollen – dienen einigen Wildbienen-Arten als Proviant für ihre Larven; der Pollen wird gesammelt (nur die Bienen-Weibchen sammeln) und in den Nestern deponiert.

Verbascum densiflorum – Großblütige Königskerze, Blüten Der deutsche Name Großblütige Königskerze kommt nicht von ungefähr, denn mit 4‑5 cm Durch­messer sind die leuchtend gelben Blütenschalen (an bis zu einem Meter langen Blüten­kerzen) von Verbascum densiflorum tatsächlich die größten unter den Königskerzen für die Garten­kultur. Problematisch ist es, die Selbstaussaat im Griff zu behalten, darin unterscheidet sich die Großblütige nicht von den anderen Königs­kerzen. Sie blüht so lange (übrigens wie zum Beispiel die Kleinblütige K. immer irgendwo am Blütenstand, also nicht von unten nach oben), dass die ersten Samen derweil bereits reif sind und ausfallen. Um die Selbst­aussaat zu mini­mieren, bleibt also nichts anderes übrig, als die Blühdauer zu verkürzen, indem die Blütenstände beizeiten entfernt werden. Eine bescheidenere Nachblüte (jedenfalls meistens) entschädigt später im Jahr wenigstens ein bisschen für den vorzeitigen Schmuckverlust.

Die Naturvorkommen dieser in Deutschland einheimischen Königskerzen-Art (weit verbreitet) sind erfreulicherweise ungefährdet, zumindest wenn man ganz Deutschland betrachtet. In Schleswig-Holstein und Hamburg ist die Lage nicht ganz so entspannt, dort gelten die natürlichen Bestände als gefährdet (Stand Januar 2024).

Verbascum densiflorum – Großblütige Königskerze, Sämling
Verbascum densiflorum (Großblütige Königskerze) – Sämling

Noch ein wichtiger (Gesundheits-)Hinweis: Bei Pflegearbeiten am Verbascum densiflorum (also z. B. dem bodennahen kompletten Rückschnitt der dicken Stängel im Herbst oder Frühling) arbeiten wir mit Mund- und Nasenschutz, wenn wir es dabei auch mit vertrocknetem Laub zu tun haben. Die trockenen Blätter dieser Königskerze reizen beim Zerbröseln nämlich unsere Atemwege und wir hören nicht mehr auf zu husten. Verantwortlich dafür sind vermutlich die feinen Haare auf den Blättern, die sich ablösen und aufgewirbelt werden. Das ist tatsächlich nur beim Verbascum densiflorum so, obwohl Verbascum thapsus ja ebenfalls reichlich Härchen auf den Blättern hat.

Verbascum densiflorum – Großblütige Königskerze

Wuchshöhe: 150-300 cm
Blütenfarbe: gelb
Blütezeit: Juli, August
Lichtverhältnisse: sonnig
Bodenverhältnisse: trocken-frisch
Verwendung: Solitär
Hinweis: einheimische, zweijährige Pflanze; kalkhaltiger Boden; Pollenquelle für Wildbienen

Verbascum phoeniceum 'Violetta' – Purpur-Königskerze, Violette Königskerze, Purpurrotes Wollkraut

Wildbienen-Nisthilfe
Verbascum blattaria ('Album')
Verbascum chaixii ('Album')
Verbascum densiflorum
Verbascum phoeniceum 'Violetta'
Verbascum thapsus
Verbascum und Wildbienen

Im Blütenaufbau ähnelt Verbascum phoeniceum dem Verbascum blattaria, seine Einzelblüten sitzen an kurzen Stielen am Blütentrieb und bilden luftige Blütentrauben, keine stämmigen Blüten­kerzen. Ungewöhnlich ist bei der Purpur-Königskerze die – wie die deutschen Namen bereits sagen – purpurviolette Blüten­farbe, die im Garten schon deutliche und starke Akzente setzt.

In Kombination mit (zart-)rosa oder weiß blühenden Stauden kommt der dominante Farbton sehr gut zur Geltung, ohne aufdringlich zu wirken. Solche Ensembles zaubern harmonische Gartenbilder. Linum perenne 'Album' (Ausdauernder Lein), Helianthemum apenninum (Sonnenröschen), Iberis sempervirens (Immergrüne Schleifenblume), Aquilegia vulgaris Clematiflora-Gruppe (Spornlose bzw. Clematisblütige Akelei) oder Geranium sanguineum var. striatum (Blut-Storchschnabel) könnte man dazu als ungefähr zeitgleich blühende Pflanzpartner wählen. Ein klares Blau neben der 'Violetta', wie das der Blüten des blauen Stauden-Leins (Linum perenne), sorgt hingegen in meinen Augen für Disharmonien.

Verbascum phoeniceum 'Violetta' mit Linum perenne 'Album' – Purpur-Königskerze mit Stauden-Lein
V. phoeniceum 'Violetta' mit Linum perenne 'Album' (Stauden-Lein)

Ausschließlich niedrig bleibende Nachbarn sollten Sie nicht aussuchen – die Mischung macht's. Eine gute und sehr dekorative Mög­lichkeit, diese Königskerze geschickt in Szene zu setzen: Arbeiten Sie mit unterschiedlichen Pflanzhöhen und setzen Sie niedrigere Begleit­pflanzen einfach eine Etage höher (im Stein­garten recht einfach zu realisieren). In Einzel­stellung, etwa am sonnigen Gehölzrand, ist die Purpur-Königskerze zudem unzweifelhaft ein Eyecatcher.

Gartengestaltung mit Verbascum phoeniceum ist nicht immer ganz einfach: Aus seiner Blatt­rosette treibt es häufig nur einen Blütentrieb, im ersten Blüh-Jahr auf jeden Fall. In den Folge­jahren kann es sein, dass mehrere Blütentriebe kommen oder sich der Trieb verzweigt und dadurch opulenter aussieht, muss aber nicht. Sofern also nicht nur einzelne Blütentriebe als Gestaltungs­element gewünscht sind, sollten Sie die Purpur-Königskerze sicherheits­halber in Tuffs von drei bis fünf Rosetten pflanzen.

Verbascum phoeniceum 'Violetta' – Purpur-Königskerze
V. phoeniceum 'Violetta' (Purpur-Königskerze): Selbstaussaat auf Abwegen

Ähnlich wie der Ausdauernde Lein (Linum perenne) und das Sonnenröschen (Helianthemum) hat Verbascum phoeniceum die unschöne Eigenart, nur bis zum Mittag zu blühen, dann schmeißt es die Blütenblätter. Es erscheinen zwar täglich neue, doch sie bleiben nie länger (witterungsab­hängig) als bis zum frühen Nachmittag. Sowie die Blüten­stände definitiv keine neuen Blüten mehr produ­zieren, sollten Sie die Blütentriebe abschneiden, die Purpur-Königskerze blüht dann im Sommer meist noch einmal, das ist der eine Vorteil des Rückschnitts. Der andere ist, dass damit die Selbstaussaat minimiert wird.

Verbascum phoeniceum wächst in der Regel staudig (an ungünstigen Standorten auch zweijährig) und ist in Deutschland einheimisch. Ob das so bleibt, ist ungewiss, es gilt in der Natur als stark gefährdet (und ist trotzdem nicht besonders geschützt!), in Bayern bereits als verschollen (alle Angaben Stand Januar 2024).

Verbascum phoeniceum 'Violetta' – Purpur-Königskerze, Violette Königskerze, Purpurrotes Wollkraut

Wuchshöhe: 75-120 cm
Blütenfarbe: purpurviolett
Blütezeit: Mai, Juni
Lichtverhältnisse: sonnig-halbschattig
Bodenverhältnisse: frisch
Verwendung:
Hinweis: einheimische Staude; Staunässe vermeiden

Verbascum thapsus – Kleinblütige Königskerze

Wildbienen-Nisthilfe
Verbascum blattaria ('Album')
Verbascum chaixii ('Album')
Verbascum densiflorum
Verbascum phoeniceum 'Violetta'
Verbascum thapsus
Verbascum und Wildbienen

Verbascum thapsus – Kleinblütige Königskerze, Blütenstand Sie gehört eigentlich gar nicht hierher, die Kleinblütige Königskerze, weil sie bloß zweijährig ist (wie Verbascum blattaria) und keine mehr­jährige Staude. Trotzdem gibt es gute Gründe, sie auch in einen Staudengarten zu integrieren und deshalb hier zu erwähnen.

Das wäre zunächst einmal der hohe, ornamen­tale Wuchs, mit dem sich ebenso raffinierte wie spannende Bilder in Beeten bzw. in ganzen Gartenanlagen schaffen lassen: Mit ihrer Wuchshöhe von bis zu 2,5 m bei ausreichender Feuchtigkeit überragt sie alle. Verbascum thapsus lässt sich daher wie ein gestalterisches Element einsetzen, sagen wir mal wie ein Obelisk. Ähnlich schmal und kerzengerade wie ein Obelisk ist nämlich der Blütenstand dieser Königskerze: Er besteht entweder nur aus einem einzigen Blütentrieb oder – überwiegend – aus einem langen, mittigen Blütentrieb und kürzeren seit­lichen Blütentrieben am Ansatz des Haupttriebes (Kandelaber-Form).

Dann ist da noch das leuchtende und dennoch sanfte Gelb der vielen kleinen Einzelblüten, das weder so dominant ist wie das Sonnengelb von Heliopsis helianthoides (Sonnenauge) noch so blass und schüchtern wie das der Blüten einer Alcea rugosa (Gelbe, Russische oder Ausdauernde Stockrose).

Verbascum thapsus – Kleinblütige Königskerze, Sämlinge
V. thapsus (Kleinblütige Königskerze): Wo es ihm gefällt, sät es sich aus

Verbascum thapsus entwickelt im ersten Jahr stattliche Blatt­horste. Die langen Blätter (bis 40 cm) schimmern zumeist samtig silbriggrau (je nach Licht auch grünlich, graugrün oder blaugrün), denn sie sind über und über flaumig behaart. Wollbienen, Gattung Anthidium, benötigen solche "Pflanzenwolle" (die sie mit ihren Mund­werk­zeugen abschaben) zum Nestbau. Und trotz der Härchen – man glaubt es kaum – raspeln gelegentlich Schnecken am Laub der Kleinblütigen Königskerzen, allerdings ohne großen Schaden anzurichten.


Verbascum thapsus – Kleinblütige Königskerze
Am Kompostplatz steht V. thapsus (Kleinblütige Königskerze) besonders "gut im Futter"

Im zweiten Jahr schiebt sich aus dem Blatthorst der Blütentrieb in die Höhe (in der Regel tatsächlich nur einer pro Pflanze). Im Juli beginnt dann der Blüten­marathon, der bis in den Spät­sommer andauert. Verteilt über den ganzen Blüten­stand öffnen sich mal hier mal da laufend neue Blüten, während der Blütentrieb selbst immer weiter in die Höhe wächst. Dass eine Einzelblüte nicht länger als einen Tag hält, ehe sie verwelkt, fällt dabei kaum auf. Die Kleinblütige Königskerze respektive ihr abgeblühter Blüten­stand soll ja das Orakel schlechthin für das Wetter im kommenden Winter sein. Doch dazu muss man "die Zeichen" erst mal lesen und deuten können. Und natürlich ist Regional­ität Voraussetzung: Die Prognose kann nur für das Gebiet gelten, in dem die Königskerze gewach­sen ist und geblüht hat.

Verbascum thapsus ist ein Stickstoffzeiger, wächst also vorzugsweise in stickstoff­reichem (gut gedüngtem Boden). Weitaus wichtiger als die Nährstoffversorgung sind ihm jedoch durch­lässiger Boden und ein trockener Standort, gern in der vollen Sonne.

Verbascum thapsus – Kleinblütige Königskerze, Blüte Ob winterhart oder nicht, darüber brauchen wir bei dieser einheimischen Pflanze nicht zu reden. Eher schon über die Selbstaus­saat. In Natur­gär­ten ist diese Form des Arterhalts ja erwünscht, in von Gärtner­hand gestalteten Bereichen könnte sie zum Problem werden. Dann bleibt nur der Rück­schnitt der verblühten Blütentriebe (abgeschnit­tene Stängel sind Nisthilfen für Wildbienen). Alternativ können Sämlinge am "falschen Platz" ausgegraben und umgepflanzt werden, solange sie ganz jung sind. Bei älteren Exemplaren geht das wegen ihrer Pfahlwurzel nicht mehr.

Zum Artikel Verbascum im Wildbienen-Garten.

Verbascum thapsus – Kleinblütige Königskerze

Wuchshöhe: bis 250 cm
Blütenfarbe: gelb
Blütezeit: Juni, Juli, August, September
Lichtverhältnisse: sonnig-halbschattig
Bodenverhältnisse: trocken-frisch
Verwendung: Solitärpflanze
Hinweis: einheimische zweijährige Pflanze; Staunässe vermeiden

Verbascum im Wildbienen-Garten

Ein Weibchen der Glänzenden Schmalbiene sammelt Pollen an Verbascum chaixii (Französische Königskerze)
Ein Weibchen der Glänzenden Schmalbiene sammelt Pollen an Verbascum chaixii (Französische Königskerze)

Auch Königskerzen haben unter den Wild­bienen Fans: Die Schmal­bienen-Art Lasioglossum nitidulum (Glänzende Schmalbiene) nutzt Pollen der Kleinblütigen Königskerze als Larvenproviant. Bei mir im Garten sammelt die Glänzende Schmalbiene Pollen auch gern an Verbascum chaixii 'Album'. Ganz so wählerisch darf man als Wildbiene halt auch nicht sein. Lasioglossum nitidulum ist aber ohnehin eine flexible Art; belegt sind als Vorrat für die Larven (neben weiteren) Pollen von Aurinia saxatilis (Felsen-Steinkresse), Campanula poscharskyana (Hänge-Polster-Glockenblume), Clinopodium nepeta (Kleinblütige Katzenminze) und Salvia nemorosa (Steppen-Salbei, Hain-Salbei), Jasione laevis (Ausdauerndes Sandglöckchen) und Echium vulgare (Gewöhnlicher Natternkopf).

Mit so vielen verschiedenen Pflanzenarten lässt sich der Tisch für diese und andere Bienen-Arten reich decken und im Garten einiges anstellen. Denn es gilt stets: Auf die Menge kommt es an! Nur wenn viele potenzielle Pollenlieferanten zur Verfügung stehen, ist an Nestbau zu denken. Die Glänzende Schmalbiene gräbt ihre Nist­gänge selbst, vorzugsweise vertikal in Trocken­mauern oder Fugen zwischen Gestein (Stein­hänge- oder wände etwa). Und sie scheut auch menschliche Siedlungen nicht. Im Gegenteil: Es wurden Nester dieser Art in Balkonkästen gefunden.

Ab Ende März/Anfang April sind überwinterte begattete Weibchen der Glänzenden Schmalbiene unterwegs, machen sich an den Nestbau und legen Eier, um nach vollbrachter Tat zu sterben. Die Männchen der neuen Generation (es gibt nur eine pro Jahr) Lasioglossum nitidulum fliegen dann ab Juli, wenig später erscheinen die Weibchen. Männchen der neuen Generation sterben im Spätsommer nach der Paarung und wieder über­wintern nur begattete Weibchen. Bis in den Oktober hinein sind sie jedoch vor allem beim Nektartanken zu beobachten.

Weibchen der Spalten-Wollbiene (Anthidium oblongatum)
Weibchen der Spalten-Wollbiene (Anthidium oblongatum)

Eine besondere Bedeutung haben Königskerzen für zwei Wollbienen-Arten (Anthidium): Die Weibchen der Spalten-Wollbiene (Anthidium oblongatum) sowie der Weißgefleckten Wollbiene (Anthidium punctatum) nutzen abge­schabte Härchen von Königskerzen-Blättern für den Nestbau. Beide Wildbienen-Arten sind in Deutschland mäßig häufig und kommen als wärmeliebende Arten vorwiegend südlich der Mittelgebirge vor. Anthidium oblongatum habe ich bei mir im Garten.

Ausführlichere Informationen zu Wildbienen und deren Lebens­weise finden Sie auf meiner Seite Wildbienen im Stauden-Garten.

Literatur:


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Lamium (Goldnessel)
Lavandula (Lavendel)
Leonurus (Herzgespann)
Leucanthemum (Garten-Margerite)
Liatris (Prachtscharte)
Ligularia (Goldkolben)
Limonium (Strandflieder, Meerlavendel)
Linaria (Leinkraut)
Linum (Lein)
Lithospermum (Steinsame)
Lupinus (Lupine)
Lychnis (Lichtnelke)
Lysimachia (Felberich)
Lythrum (Blut-Weiderich)
Malva (Malve)
Melissa (Zitronenmelisse)
Mentha (Minze)
Monarda (Indianernessel)
Nepeta (Katzenminze)
Oenothera (Nachtkerze)
Oligoneuron (Aster)
Origanum (Dost, Oregano, Majoran)
Paeonia (Pfingstrose)
Papaver (Mohn)
Penstemon (Bartfaden)
Petrorhagia (Felsennelke)
Phlomis (Brandkraut)
Phlox (Flammenblume)
Platycodon (Ballonblume)
Polemonium (Jakobsleiter)
Polygonatum (Salomonssiegel)
Potentilla (Fingerkraut)
Primula (Primel)
Prunella (Braunelle)
Pseudofumaria (Lerchensporn)
Pulmonaria (Lungenkraut)
Pulsatilla (Kuh-/Küchenschelle)
Rudbeckia (Sonnenhut)
Ruta (Wein-Raute)
Salvia (Salbei)
Sanguisorba (Wiesenknopf)
Saponaria (Seifenkraut)
Satureja (Bohnenkraut)
Saxifraga (Steinbrech)
Scabiosa (Skabiose)
Sedum (Fetthenne)
Sempervivum (Hauswurz)
Sideritis (Bergtee)
Silene (Leimkraut)
Solidago (Goldrute)
Stachys (Ziest)
Symphyotrichum (Aster)
Symphytum (Beinwell)
Tanacetum (Bunte Margerite)
Teucrium (Gamander)
Thalictrum (Wiesenraute)
Thymus (Thymian)
Tiarella (Schaumblüte)
Tradescantia (Dreimasterblume)
Trifolium (Klee)
Trollius (Trollblume)
Verbascum (Königskerze)
Verbena (Verbene)
Vernonia (Arkansas-Scheinaster)
Veronica (Ehrenpreis)
Veronicastrum (Arzneiehrenpreis)
Vinca (Immergrün)
Viola (Veilchen)
Waldsteinia (Waldsteinie)
Yucca (Palmlilie)