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Helictotrichon sempervirens – Blaustrahlhafer, Blaustrahl-Wiesenhafer, Immergrüner Wiesenhafer

(Pflanzenfamilie: Poaceae – Süßgräser)

Helictotrichon sempervirens – Blaustrahlhafer, Blaustrahl-Wiesenhafer Sempervirens, der Immergrüne. Ganz so ist es nicht, aber bis in den Spätherbst behält der Blaustrahlhafer durchaus seine attraktive blaugrüne Blattfärbung. Danach mischen sich mehr und mehr gelblich verfärbte Blätter unters Blaugrün. Zurückschneiden sollte man ihn dennoch erst im Frühling. Ein Rückschnitt erst im zeitigen März (je nach Witterung auch ein bisschen später) verhindert Winterschäden, weil die vorjährigen Triebe ein natürlicher Winterschutz sind. Am bequemsten "sägt" man die Blätter mit einer kleinen Staudensichel ab (bodennah, also halt ziemlich weit unten). Die Alternative: Gar nichts machen; der Blaustrahlhafer überwächst die Überbleibsel vom Vorjahr schon und sieht auch ohne unser Zutun bald wieder frisch und adrett aus.

Marken­zeichen des Helictotrichon sempervirens sind seine ellenlangen Blütenrispen, die hoch über den halbkugeligen Blatthorsten zu schweben scheinen. Der eine oder andere mag dieses Bild vielleicht auch vom Urlaub an Natur­standorten in Italien, Frankreich und den südwestlichen Alpen kennen. Im Garten macht sich diese auffällige Erscheinung gut in Steingartensituationen, am besten in Einzelstellung oder in Kombination mit niedrigen oder filigran wirkenden Stauden: Polster-Phlox (Phlox douglasii), Felsen-Frauenmantel (Alchemilla saxatilis) oder die Dreiblütige Nelkenwurz (Geum triflorum) zum Beispiel werden nicht hoch, Ausdauernder Lein/Stauden-Lein (Linum perenne) ist besonders zart und feingliedrig. Die Gefahr, dass der Blaustrahlhafer seine Nachbarn überwuchert, besteht dank seines horstigen Wuchses nicht; er macht also keine Ausläufer.

Schon beim Pflanzen sollte man daran denken, dass Helictotrichon sempervirens langlebig ist. Allerdings lässt er sich sehr gut teilen (Anfang April dafür vormerken!) und dadurch können ältere, größere Horste prima in Fasson gehalten werden. Für die Vermehrung ist damit ebenfalls gesorgt.

Helictotrichon sempervirens (Blaustrahlhafer, Blaustrahl-Wiesenhafer) – Blüte
Helictotrichon sempervirens (Blaustrahlhafer, Blaustrahl-Wiesenhafer) – Blüte

Am richtigen Standort braucht der Blaustrahlhafer kaum Pflege (bis auf den eventuellen Rückschnitt im Frühjahr). Er verträgt es äußerst trocken, liebt volle Sonne und bevorzugt durchlässiges (steiniges) Substrat. Im Steingarten fühlt er sich mit diesen Ansprüchen sicher am wohlsten, gleichwohl toleriert er normalen Gartenboden ebenfalls, sofern ein guter Wasserabzug gewährleistet ist. Der Rückschnitt von Verblühtem ist zwar keine unbedingt erforderliche Pflegemaßnahme und etwas mühsam sowie piksig, doch allemal empfehlenswert, weil die abgeblühten hohen Halme mitten im Sommer irgendwie so gar nicht ins Gartenbild passen.

Von der dem Helictotrichon unterstellten Rostempfindlichkeit bei hoher (Luft-)Feuchtigkeit habe ich bei meinen Pflanzen zum Glück noch nichts bemerkt, und ich kultiviere sie nun doch schon ein paar Jährchen. Lassen Sie sich also nicht abschrecken – entweder es geht gut oder nicht.

Helictotrichon sempervirens – Blaustrahlhafer, Blaustrahl-Wiesenhafer, Immergrüner Wiesenhafer

Wuchshöhe: 80-130 cm
Farbe Blütenstand: silbriggrün
Blütezeit: Mai, Juni
Lichtverhältnisse: sonnig
Bodenverhältnisse: trocken
Verwendung: Dachbegrünung
Hinweis: immergrün






Gartenfreud – Gartenleid
Gärtnern mit Stauden und Gräsern