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Pennisetum alopecuroides ('Hameln') – Lampenputzergras, Japanisches Federborstengras, Kängurugras

(Pflanzenfamilie: Poaceae – Süßgräser)

Pennisetum alopecuroides 'Hameln' – Lampenputzergras, Japanisches Federborstengras
Pennisetum alopecuroides 'Hameln' – Lampenputzergras, Federborstengras

Wo im Garten Platz ist, ist auch ein Lampen­putzergras; es gehört irgendwie einfach dazu. Dank der vielen Sorten haben wir heute sogar die Möglichkeit, in kleineren Gärten ein Pennisetum alopecuroides unterzubringen: 'Little Bunny' und 'Little Honey' (mit weißem Streifen im Blatt) zum Beispiel werden kaum höher als 30 cm, sie sind "Ableger" der verbreitetsten Sorte in deutschen Gärten, nämlich 'Hameln'. Bei der Sortenwahl sollten Sie sich an im mitteleuropäischen Klima bewährte Sorten halten, vor allem amerikanische Sorten sind in unseren Breiten meist nicht winterhart genug (und/oder blühen zu spät im Jahr).

Pennisetum alopecuroides 'Hameln' – Lampenputzergras mit Raureif
Pennisetum alopecuroides (Lampenputzergras) 'Hameln' mit Raureif

Um seinen üppigen und attraktiven Blütenflor ausbilden zu können, braucht Pennisetum alopecuroides ab dem Frühjahr ausreichend Feuchtigkeit. In Jahren mit wenig Nieder­schlägen sollten Sie daher gießen und eine ausgewogene Wasserver­sorgung sicherstellen. Gleich nach dem Rückschnitt im März/Anfang April (schneiden Sie die alten Halme 2‑5 cm über dem Boden ab) ist das Lampenputzergras in mageren Böden zudem für eine Portion Dünger dankbar. Ein herbstlicher Rückschnitt ist nicht empfehlenswert, weil man sich damit um den bezaubernden Anblick der gelborangen Herbstfärbung sowie der mit Raureif überzogenen Horste bringt und das Gras selbst um den soliden Winterschutz durch das alte Laub.

Pennisetum alopecuroides 'Hameln' – Lampenputzergras
Pennisetum alopecuroides (Lampenputzergras) 'Hameln' – Blütenstand

Vorsichtiges Teilen der Pflanzen in nicht zu kleine Teilstücke ist möglich. Wenn sie nach einigen Jahren am selben Standort trotz optimaler Nähr­stoff­versorgung blühfaul werden (nicht mehr blühen mögen), ist das Teilen und Verpflanzen sogar ein Muss. Frisch eingepflanzte Teilstücke sollten während der Vegetationsperiode gut mit Wasser versorgt werden und sind im ersten Winter für einen leichten Schutz aus Fichten- oder Tannen­zweigen dankbar.

Bei der reinen Art ist Vermehrung mittels Aussaat ebenfalls eine Option. Bis sich aus den Sämlingen kräftige Pflanzen entwickeln, ist allerdings Geduld gefragt.

Mit seinem halbkugeligen Wuchs kommt das Lampenputzergras zur Blütezeit im Hoch­sommer am schönsten in Einzelstellung zur Geltung. Allenfalls niedrige Stauden und Gräser sollten es dann flankieren. Lediglich während der Wachstumszeit können höhere, früh blühende Stauden als "Lückenfüller" fungieren, die im Juni/Juli bereits verblüht und zurück­geschnitten sind. Akeleien (Aquilegia) sind solche wundervollen Platzhalter.

Pennisetum alopecuroides 'Hameln' – Lampenputzergras, Japanisches Federborstengras, Kängurugras

Wuchshöhe: 60-80 cm und höher
Farbe Blütenstand: purpurrosa
Blütezeit: Juli, August, September
Lichtverhältnisse: sonnig-halbschattig; absonnig
Bodenverhältnisse: frisch
Verwendung:
Hinweis:






Gartenfreud – Gartenleid
Gärtnern mit Stauden und Gräsern