Der Blau-Schwingel gehört zu den beliebtesten Ziergräsern. Logisch, bei dem Aussehen! Dichtes, blau
Festuca Cinerea-Glauca-Gruppe (Blau-Schwingel) 'Eisvogel' – Blüten
In den 1980er Jahren war die Kombination der (Laub-)
Harmonisch soll das Bild jetzt sein, nicht langweilig, aber stimmig. Graulaubige Pflanzen lassen sich deshalb besser zum Blau-Schwingel gesellen als grün- und andere blaulaubige, deren Blattfarbe sich mit der des Blau-Schwingels richtig "beißen" könnte. Als Blütenfarbe wirkt weiß dazu sehr edel (Vorschlag: Anaphalis triplinervis oder margaritacea – Perlkörbchen), Rosatöne und manches Blau hingegen bringen einen romantischen Touch (Vorschlag: Helianthemum apenninum – Sonnenröschen, Stachys byzantina – Woll-Ziest oder Ajuga reptans – Kriechender Günsel). Kräftiges Purpur oder Magenta sind perfekt, wenn es so richtig leuchten darf (Vorschlag: Geranium cinereum subsp. subcaulescens – Aschgrauer Storchschnabel).
Festuca Cinerea-Glauca-Gruppe (Blau-Schwingel) 'Eisvogel' mit Ajuga reptans 'Atropurpurea' (Kriechender Günsel)
Die Blüte steht bei diesem "Blattschmuck-Gras" nicht im Mittelpunkt. Es ist deshalb eine Überlegung wert, alles Verblühte aus seinen Festuca-Pflanzen herauszuschneiden, zumindest sofern im Garten noch andere Festuca-Arten kultiviert werden. Denn dann kann man im Fall von Selbstaussaat praktisch nie ganz sicher sein, was genau das ist, was da als Sämling aufgetaucht ist. Festuca-Arten kreuzen sich nämlich leidenschaftlich gern!
In schweren Böden tut sich der Blau-Schwingel schwer und wächst eher zögerlich (ganz besonders in regenreichen Jahren), angenehmer sind im leichte Böden mit hohem Sandanteil und gutem Wasserabzug.
Schwierig ist es herauszufinden, was man als Blau-Schwingel wirklich im Garten hat oder in der Gärtnerei/
Festuca Cinerea-Glauca-Gruppe (Blau-Schwingel) – unbekannte Sorte
Die meisten Sorten entstanden durch Kreuzung von Festuca glauca mit Festuca cinerea und Festuca glauca mit Festuca ovina, dem Schaf-Schwingel. Wenn alles gut läuft, werden diese Sorten als Mitglieder der Festuca Cinerea-Glauca-Gruppe oder Vertreter der Festuca Glauca-Ovina-Gruppe angeboten, denn sie unterscheiden sich durchaus in ihrem Wuchsverhalten und den Standortansprüchen: Die Cinerea-Glauca-Typen wachsen zierlicher und brauchen es trockener als die Glauca-Ovina-Typen, die auch "frische" Standorte vertragen.
Wenn man jetzt so gar nicht weiß, welchen Blau-Schwingel man im Garten (weil es vielleicht ein Sämling ist) oder gerade geschenkt bekommen hat (Festuca-Arten lassen sich im Frühjahr vor sowie im Sommer nach der Blüte teilen und vermehren), der macht mit einem trockenen Garten-Plätzchen in magerem, durchlässigem Substrat im leichten Halbschatten oder in der Sonne auf jeden Fall nichts verkehrt.
Festuca Cinerea-Glauca-Gruppe (Blau-Schwingel) 'Eisvogel' im Frühjahr
Ein Blau-Schwingel sollte seinem Namen alle Ehre machen und deshalb ist ausschlaggebend, wie er gefärbt ist und wie lange und gut er im Jahresverlauf seine blaugrüne, blaugraue oder eher silbrige Blattfarbe behält. Die stabilen Horste der Sorte 'Eisvogel' aus der Cinerea-Glauca-Gruppe fallen da angenehm auf, weil sie bis in den Winter hinein ihre zart blaugrüne Bereifung zeigen.
Rückschnitt: keiner. Dieses immergrüne Ziergras wird im Frühjahr lediglich ausgeputzt. Abgestorbenes Laub wird also mit den Fingern ausgezupft oder – wenn's mal ein bisschen mehr ist – mit einer Schere abgeschnitten.
Wuchshöhe: | 50-70 cm |
Farbe Blütenstand: | gelbgrün |
Blütezeit: | Juni, Juli |
Lichtverhältnisse: | sonnig |
Bodenverhältnisse: | trocken |
Verwendung: | |
Hinweis: | mehr oder weniger immergün |