Ungewöhnlich ist das – und ungewohnt –, wenn eine so kleine Pflanze so große Blüten hat. Da schwankt man beim Betrachten zwischen den Empfindungen "schauderhaft" und "putzig".
Viel zu sehen von der ganzen Pflanze ist zur Blütezeit jedenfalls nicht, die Blüten überdecken in der Regel alles; je besser die Pflanzen "im Futter stehen", desto üppiger fällt auch die Blüte aus. Allerdings währt die Freude daran in nährstoffreichen Böden meist nur einen Frühling lang, dann haben sich solche gut ernährten Exemplare (mit reichlich Wassergaben) regelrecht zu Tode geblüht und sind anschließend weg. Es liegt also nicht vielleicht an mangelnder Winterhärte, wenn Arenaria montana nicht wiederkommt, denn sie ist in Deutschland definitiv winterhart und mehrjährig.
Zeitgleich gepflanzt: Die eine wächst langsam,
… die andere hat sich zu Tode geblüht
Sandkräuter im Allgemeinen und das Berg-Sandkraut im Besonderen sollten deshalb stets in nährstoffärmeren bis ‑armen Böden kultiviert werden und dazu recht trocken gehalten werden. Arenaria montana braucht dann vielleicht etwas länger (ein, zwei, drei Jahre – je nach Boden), bis sie sich zurechtfindet und etabliert hat und sie blüht nicht gar so überreich, doch dafür hat man auch in den Folgejahren noch Freude an ihr.
Das Berg-Sandkraut stellt eben keine großen Ansprüche, solange der Pflanzplatz sonnig ist und der Boden durchlässig (mit gutem Wasserabzug). Sandiges Substrat wäre deshalb prima und da kommt natürlich der Steingarten ins Spiel, weil man ansonsten bei stark lehmiger Erde im Garten auf diese nette kleine Polsterstaude verzichten müsste. Wenn ihr der Boden aber zusagt, taugt sie als Beeteinfassung, also für die Randbepflanzung eines Beetes, ebenso wie für den sonnigen Gehölzrand. Arenaria montana passt in mehrjährige Trog- oder Kübelpflanzungen ebenfalls, Topfgärtner wird's freuen.
Wuchshöhe: | 10 cm |
Blütenfarbe: | weiß |
Blütezeit: | Mai, Juni |
Lichtverhältnisse: | sonnig |
Bodenverhältnisse: | trocken |
Verwendung: | Steingarten |
Hinweis: |